Landeskulturtagung 2011 des Landesverbandes Bayern
Zum ersten Mal seit Bestehen des Landesverbandes Bayern, fand am 15. Mai 2011 eine Landeskulturtagung in Marktredwitz statt. Von 51 gemeldeten Teilnehmern fanden sich 47 im Egerland-Kulturhaus ein.
Ganz besonders freute man sich darüber, das auch die Oberbürgermeisterin Frau Dr. Seelbinder, Vorsitzende der Egerland- Kulturhausstiftung und Präsidentin der „Euregio Egrensis, Arbeitsgemeinschaft Bayern e. V.“, daran teilnahm und ein paar Grußworte zu uns sprach. Sie ging in ihrer Begrüßung speziell auf die noch notendigen Verträge Zwischen Bayern und Tschechien sowie auf die 950 Jahrfeier der Stadt Eger ein.
Nach dem Totengedenken durch Erich Wetzka begrüßte Landesvüa(r)stäiha Helmut Kindl den zur Gmoi München gehörenden Jens Eickhoff mit seinem Vortrag über die Egerländer in Bayern. Speziell ging er dabei auf die Familien Nothafft und Schlick ein. Nach seinen Ausführungen wurde die Familie Nothafft Anfang des 13. Jahrhunderts zum ersten Mal im Egerer Kreis urkundlich erwähnt. Erst im 15 Jahrhundert trat die Familie Schlick in die Geschichte ein. Besonders erfreut sah sich der Museumsleiter Volker Dittmar über diesen Vortrag, hatte er doch erst kürzlich eine Ausstellung zum Thema der Familie Nothafft in seinem Museum.
In der Pause bestand die Möglichkeit, sich durch Herrn Dittmar durchs Museum führen zu lassen. Als besondere Attraktion stellte er eine „Kochkiste“ vor. Diese wurde, gerade in den Kriegszeiten, zum Warmhalten von Speisen genutzt, um somit Energie zu sparen.
Die Geschichte Karlsbads wurde uns dann von Erich Wetzka vorgestellt. Er sprang dankeswerter Weise kurzfristig für den erkrankten Landeskulturwart Oswin Dotzauer ein. In seinen Ausführungen erzählte er besonders über die vielen Hochwasser, die Karlsbad zum Teil verwüsteten. Auch dass ein schwerer Brand Karlsbad fast völlig zerstört hatte, hatte er nicht vergessen. Selbstverständlich ging er auch auf die gesundheitliche Bedeutung Karlsbads ein und nicht zu vergessen auf die Spezialitäten wie Becherbitter oder die Oblaten.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand der Bus bereit, um einen Ausflug nach Eger zu begehen. Zum 950. Bestehen der Stadt Eger wurde das Egerer Stadtmuseum besucht. In ihm wird die Geschichte Egers gezeigt. Besondere Beachtung fand das Ausstellungsstück zur Gründung des Egerländer Vereins zu Wien im Jahre 1860.
Nach der Rückkehr in Marktredwitz fasste Landesvüa(r)stäiha Helmut Kindl den Tag nochmals zusammen und bedankte sich bei allen Anwesenden für Ihre Teilnahme. Anschließend bestand die Möglichkeit, Probleme in den Gmoin anzusprechen. Hierbei galt das Hauptaugenmerk dem Tragen der Tracht. Anschließend wurden noch anstehende Gmoijubiläen bekannt gegeben.
Die Veranstaltung wurde finanziell unterstützt vom Haus des Deutschen Ostens